Bild und Macht – Zeppelinfotografie im Fokus Bis heute lebt die Begeisterung für Zeppeline vor allem durch das Medium Fotografie fort. Die aktuelle Ausstellung des Zeppelin Museums „Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus“ (Juni 2025 bis April 2026), erforscht erstmals umfassend den Zeppelin als Motiv in der Fotografie. Die Motive des diesjährigen erscheinenden Zeppelin-Kalenders sind eine Auswahl aus der Ausstellung. Grundlage ist die einzigartige Fotosammlung des Museums, die im Kern auf die Tätigkeit einer eigenen graphischen Abteilung der Zeppelin-Werft zurückgeht und zahlreiche, teils unbekannte Schätze birgt. Darüber hinaus dokumentierten eine Vielzahl heute kaum noch bekannter Fotografen und auch einige wenige Fotografinnen die Zeppeline von 1900 bis 1940 und setzten sie mit den Mitteln der noch jungen und innovativen Kunstform ins Bild.  

Wie transportieren Bilder Machtinteressen? Wie tragen sie zur Konstruktion von Geschichte bei? Diese Publikation untersucht erstmals umfassend den Zeppelin als Motiv in der Fotografie. In so unterschiedlichen Regimen wie dem Kaiserreich, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur war das Bild des Luftschiffs ein mächtiges Werkzeug der politischen Propaganda, das die Agenda der jeweiligen Regierungen unterstützte. Es wurde zum Staatssymbol für die Eroberung des Himmels. Ausgehend vom Zeppelin als Symbol nationaler Selbstinszenierung stellt der Katalog auch im Dialog mit zeitgenössischer Kunst die hochaktuelle Frage nach der Macht der Bilder. How do images convey structures of power? How do they contribute to the creation of those same structures? What histories do they expose? This first comprehensive examination of the Zeppelin in photography explores the airship and its image as powerful tools of political propaganda. The Zeppelin became a state symbol for the conquest of the skies, supporting the agenda of regimes as diverse as the German Empire, the Weimar Republic and the Nazi dictatorship. Taking the Zeppelin as a projection of nationhood, and in dialogue with especially commissioned contemporary art, this catalogue asks the timely question of the power of the image in society both then and now.  HERAUSGEGEBEN VON Zeppelin Museum FriedrichshafenClaudia Emmert, Babara Waibel, Mark Niehoff, Mara-Johanna Kölmel, Christine BuecherTEXTE VON Clara Bolin, Christine Buecher, Dominik Busch, Claudia Emmert, Anton Holzer, Mara-Johanna Kölmel, Mark Niehoff, Babara Waibel, Tabea WidmannDeutsch, Englisch